Energiemanagementsystem (EnMS) nach DIN EN ISO 50001:2018
Der Wasserverband Hümmling als Wasserversorger des nördlichen Emslandes ist strukturbedingt ein energetischer Großverbraucher, der sich dem Umweltschutz und einem nachhaltigen, energiebewussten Handeln besonders verpflichtet fühlt. So werden im Rahmen eines zertifizierten Energiemanagements die energiebezogenen Leistungen systematisch verbessert und der spezifische Energieverbrauch kontinuierlich gesenkt.
Durch gezielte Maßnahmen im Rahmen eines Energieprogrammes konnte der spezifische Energieverbrauch bis 2020 gegenüber der energetischen Ausgangsbasis (2012) bereits um 17% (Ziel waren 10%) gesenkt werden. Im Rahmen der Fortschreibung des Energieprogrammes soll der spezifische Energieverbrauch bis 2025 nun um weitere 5% gesenkt werden.
Somit ist das Energiemanagementsystem nicht nur für den Wasserverband sondern auch, unabhängig von gesetzlichen Anforderungen, für seine Kunden attraktiv.
Ab 2013 sind Energiemanagementsysteme für energieintensive Unternehmen eine notwendige Bedingung, wenn sie von Steuerermäßigungen wie beispielsweise der Entlastung nach § 10 StromStG profitieren wollen. Zur Erfüllung dieser gesetzlichen Anforderung hat der Wasserverband Hümmling ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 eingeführt und nach einer Normenrevision in der neuen Norm DIN EN ISO 50001:2018 angepasst.
In der Einführungsphase seit 2012 bis zu der Erstzertifizierung durch die IFU-CERT im Jahr 2015 und bis heute sind mit Unterstützung der INTIS GmbH, Lathen umfassende informationstechnische Lösungen umgesetzt und tiefgreifende Prozesse zur systematischen Verbesserung initiiert worden.
Sofern die Nachweise nach DIN EN ISO 50001:2018 älter als 12 Monate sind, ist die Wirksamkeit des Managementsystems erneut durch ein Überwachungsaudit zu bewerten. Spätestens nach 3 Jahren wird eine Re-Zertifizierung erforderlich.