Die Verbandsanlagen - Allgemeines
Der Wasserverband Hümmling bereitet das Trinkwasser für die Versorgung der Bevölkerung in den Wasserwerken Surwold und Werlte auf. Hier wird das Rohwasser aus drei Wasserentnahmegebieten (Surwold, Werlte und Vrees) gefördert und zu bestem Trinkwasser aufbereitet, das anschließend über ein weit verzweigtes Leitungsnetz und zahlreiche Hausanschlüsse direkt an seine Kunden bis hin zum Zapfhahn verteilt wird.
Das aufbereitete Wasser wird anschließend in Reinwasserbehältern bei den jeweiligen Wasserwerken in Werlte und Surwold gespeichert. Über steuerbare Pumpen und ein weit verzweigtes Leitungsnetz wird das Reinwasser den Abnehmern im Verbandsgebiet zur Verfügung gestellt.
Weiter sorgen im gesamten Versorgungsgebiet fünf Druckerhöhungsstationen und zwei Druckschächte dafür, dass im Verbandsgebiet ein ausreichender Druck vorhanden ist, der von den Wasserwerken allein aus nicht gewährleistet werden kann.
Damit die Versorgung dann auch zu jeder Zeit abgesichert ist, stehen zudem im Verbandsgebiet sieben Wasserspeicheranlagen mit einem Gesamtvorratsspeichervolumen von 50.000 m³ zur Verfügung (siehe Seite Verbandsgebiet).
Der Weg vom Rohwasser zum Reinwasser - Wasserwerk Werlte
Im Wasserwerk werden zunächst die geförderten Wassermengen gemessen. Dann wird das Wasser zur Reduzierung der Eisenanteile über geschlossene Filteranlagen geleitet (Enteisenung).
Durch eine erste Kalkwasserzugabe findet anschließend eine Teilentsäuerung statt (pH-Wert wird von 5,5 auf 7,0 angehoben), um den anschließenden Aufbereitungsvorgang zu unterstützen. Vorher wird das Wasser jedoch noch über Kaskaden geführt, um überschüssige und unerwünschte im Wasser gelöste Gase dort auszutreiben. Gleichzeitig wird dem Wasser hier der für die Aufbereitung benötigte Sauerstoff zugeführt.
Danach wird die Wassermenge über Verteilerrinnen in geschlossene Filteranlagen aufgeteilt, um den Mangangehalt auf einen Wert unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes (Entmanganung) zu senken.
Wieder wird dann dem Wasser zur Restentsäuerung ein zweites Mal Kalkwasser zugegeben, um den sogenannten pH-Sättigungswert einzustellen. Dies ist der pH-Wert des Wassers, bei dem es sich in einem „reaktionschemische neutralen“ Zustand befindet und somit Rohrleitungssysteme und die Hausinstallationen nicht nachteilig beeinflusst werden können.
Der Aufbereitungsprozess beim Wasserwerk Werlte ist damit abgeschlossen.
Der Weg vom Rohwasser zum Reinwasser - Wasserwerk Surwold
Auch hier werden zunächst die geförderten Mengen gemessen. Zur Vorbereitung des ersten Aufbereitungsschrittes wird dem Rohwasser danach technischer Sauerstoff zugegeben. Der erste Aufbereitungsschritt besteht darin, das Wasser zur Reduzierung der Eisenanteile über eine geschlossene Filteranlage zu leiten (Enteisenung).
Das Wasser wird anschließend über eine Kaskade geführt, um überschüssige und unerwünschte gelöste Gase dem Wasser zu entziehen. Hierdurch wird auch gleichzeitig eine Teilentsäuerung des Wassers bewirkt. Außerdem wird der für den nachfolgenden Aufbereitungsschritt benötigte Luft-Sauerstoff zugeführt.
In einer zweiten offenen Filteranlage erfolgt sodann die Entmanganung durch Herabsetzen des Mangangehaltes auf ein Niveau weit unterhalb des zulässigen Grenzwertes. Danach wird dem Wasser zur Restentsäuerung Kalkwasser zugegeben, um den sogenannten pH-Sättigungswert einzustellen. Dies ist der pH-Wert des Wassers, bei dem es sich in einem „reaktionschemisch neutralen Zustand“ befindet, also weder zu Ausfällungen neigt, noch bestrebt ist, Stoffe aus Rohrleitungen oder Installationsanlagen aufzunehmen.
Der Aufbereitungsprozess beim Wasserwerk Surwold ist damit abgeschlossen.